Für 100% liebevoll gepflegte Menschen Die Pflege ist krank geworden
Das System der Pflege arbeitet in der Bundesrepublik im "roten Bereich". Mitarbeitende arbeiten oft an der Grenze der Belastbarkeit. Der Bedarf an Mitarbeitenden wächst, gleichzeitig sinkt die Zahl derer, die in der Altenpflege arbeiten wollen. Zwar hat der Gesetzgeber den dringenden Handlungsbedarf erkannt, doch Fachleute bezweifeln, dass damit das System der Pflege langfristig entlastet und stabilisiert wird.
Die Alarmzeichen sind unübersehbar Es bleibt zu wenig Zeit
Bereits bis 2020 wird die Zahl von heute 2,5 Millionen Pflegebedürftigen auf knapp 3 Millionen steigen – dann fehlen voraussichtlich über 200.000 Pflegekräfte. Dabei bleibt den Beschäftigen schon heute oft viel zu wenig Zeit für die ihnen anvertrauten Menschen (aus: "Alte Menschen in Ehren halten - würdige Pflege ermöglichen, Nürnberg, 18. April 2013)
Wie möchten wir morgen gepflegt werden? So wünsche ich mir Pflege Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm
Für 100% liebevoll gepflegte Menschen Wir wollen Fragen stellen die auf der Seele brennen
Was ist uns die Pflege wert? Und würden wir auch mehr Zeit in Pflegeleistungen investieren?
Wie stellen wir sicher, dass in Zukunft ausreichend Pflegekräfte vorhanden sind?
Welchen eigenen Beitrag in der Pflege können wir noch leisten?
Warum Pflegerin ein schöner Beruf ist "Da sein für die, die niemanden mehr haben!" Pflegeschülerinnen erzählen
Ökumenische Kampagne zu Pflege Pflege braucht Menschen, Zeit und Geld
Die beiden großen Kirchen in Bayern, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) und die Katholische Kirche gemeinsam mit ihren Verbänden Diakonie und Caritas haben sich entschieden, mit einer großangelegten Kampagne die Pflege zum Gesprächsthema zu machen.
Die vier Partner beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der
Situation in der Pflege. Immer wieder haben sie Positionspapiere und
Stellungnahmen veröffentlicht; viele von ihnen haben Eingang in die
aktuelle politische Debatte rund um die Pflege gefunden.
Positionen und Stellungnahmen
Ein Selbstversuch mit dem "Pflegomat" Wie möchten Sie gepflegt werden? Synoden-Vizepräsident Hans Stiegler
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm: Für ein gelingendes Miteinander
„'Alles was ihr wollt dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch.' – sagt Jesus. Wer würde im Pflegefall selbst mit einer Pflege leben wollen, die sich menschliche Zuwendung nicht leisten kann, weil sie zu viel Zeit kostet? Für ein gutes gelingendes Miteinander in unserem Land und in unserer Gesellschaft braucht es eine Pflege, die ausgestattet ist mit genügend Zeit, Personal und Geld."
Heute schon an die Zukunft denken "Bereit sein, in Pflege zu investieren" Diakoniepräsident Bammessel
Pflegehinweistour 2015 Wir machen Pflege zum Gesprächsthema
Ab sofort schicken wir einen "Pflegetruck" quer durch Bayern. Im Vordergrund der kampagne stehen keine konkreten politischen Forderungen. Die "Pflegehinweistour 2015" soll vielmehr deutlich machen: Das Thema Pflege geht jeden an. Denn jeder wünscht sich das, wofür die Tour steht: 100% liebevolle Pflege.